Die Thesis beschäftigt sich mit der Weiternutzung von bestehenden übertiefen Baustrukturen. Mit der grossenflächigen Industrieanlage der ehemaligen Spinnerei an der Lorze verfügt Baar über eine erhebli- che Reserve an Bausubstanz unweit nordöstlich von Orts- zentrum und Bahnhof. Das Bauensemble wird in der Thesis-Aufgabe umgebaut und neuen Nutzungen zugeführt. Diese Nutzungen sollen eine- reits als ortsinternes Unterzentrum die lokale Infra- struktur für die Anwohner ergänzen, andererseits soll mit einem Kongresshotel der internationalen Ausstrah- lung des Standortes im Kanton Zug entsprochen werden. Beide Komponenten - die lokale und die überregionale - sollen einander ergänzen und zur Lebendigkeit und At- traktivität des Standorts beitragen. Die Aufgabenstellung zielt auf den Erhalt von möglichst viel bestehender Bausubstanz - gerade auch der neueren Hallenbauten. Durch Restrukturierung, Wegnahme und Ergänzung soll eine intelligente Neuinterpretation der vorgefundenen Bau- struktur erzielt werden, die insbesondere den Anforde- rungen an ihre neue Rolle als öffentlicher Ort gerecht wird. Die quantitativen Anforderungen im Raumprogramm so formuliert, dass jede Arbeit ihre eigene Position zu einer angemessenen Dichte und zum Mischungsverhält- nis der Programmpunkte definieren kann. Jede Arbeit be- handelt das gesamte Areal und das gesamte Raumprogramm, wovon wird ein Vertiefungsbereich in hohem Detaillie- rungsgrad ausgearbeitet wird.