Vier Plakate zu Kultur-Events: Das war die Aufgabe im Wahlpflichtfach »Posterlove« bei Prof. Judith M. Grieshaber im Hauptstudium. Warum Plakate? »Das Tolle an Plakaten ist, dass man gezwungen ist, alle Ideen auf einen begrenzten Raum zu packen, mit wenig Text und Bild, reduziert auf eine Botschaft. Das ist die Herausforderung«, so die Professorin.
Fünf kulturelle Ereignisse hat Sie vorgegeben:
- Nuit Blanche – Licht und Kunst in langer Nacht (Paris 2020)
- MISS READ: Berlin Art Book Festival (Berlin 2020)
- Art Basel – bringt die internationale Kunstwelt zusammen (Basel 2020)
- Paris Hip Hop Festival – mit afrikanischen Künstlern, Workshops, Ausstellungen, Filmen, Graffiti-Kunst (Paris 2020)
- Lovebox – Hip Hop, R'n'B, elektronische Musik etc. (London 2020)
Alle Plakatentwürfe wurden zusätzlich in einem Werkbuch dokumentiert und begründet.
Zur Vorgehensweise:
Die Methode der Komposition sollte darin bestehen, bei der beabsichtigten Wirkung zu beginnen und von dort aus Schritt für Schritt bis zu dem Punkt zurückzugehen, der die Lösung beinhaltet, sprich: von außen nach innen zu gestalten. Grieshaber vergleicht diese Methode mit der Detektivgeschichte, dem symbolischen Gedicht und modernen Naturwissenschaften. Studierende sollten intensiv daran erarbeiten mit einer solchen konzeptionellen Herangehensweise zu visuell überzeugenden Ergebnissen zu gelangen – auch als Vorbereitung darauf, künftig als Designer in der interdisziplinären Zusammenarbeit methodisch bestehen zu können.