Fotografie

Absolvent:in

Sarah Jansky

Prüfer:innen

Prof. Valentin Wormbs & M. A. Elisabeth Ramm

Abstract

In meinem Projekt beschäftige ich mit dem Thema Geschlechtsidentität. Dafür habe ich mich mit über 20 Menschen getroffen, Interviews geführt und Fotostrecken geknipst. In den Gesprächen ging es um Geschlecht, darum, wie viel Raum es in unserer Identität einnimmt – und um das Binär- system. Darüber, wie wir Männlichkeit und Weiblichkeit assoziieren und wie uns damit verbundene Erwartungen unter Druck setzen oder auch verunsichern können. Was Testosteron oder Östrogen mit dem Körper und unseren Emotionen machen kann, wie wir durch unsere Erziehung sozialisiert wurden. Welchen gesellschaftlichen Wandel sich jede Person wünscht und was es bräuchte um diesen zu erlangen. Manche Interviews waren sehr emotional, aus jedem Einzelnen habe ich viel gelernt. Vor allem, dass wir wirklich alle, ausnahmslos, egal ob nonbinär, trans- gender, Cis-Frau oder Cis-Mann, queer oder hetero, unter dem patriarchalen System leiden und uns ein bisschen mehr Feminismus gut tun würde! Die Fotoreihen sind bei jeder Person individuell, je nach Persönlichkeit, ausgelegt. So war ich für das Projekt im botanischen Garten, mit Bikini bei fünf Grad am See, zum Tee trinken im Wald oder beim Roller- Derby-Training dabei. Herausgekommen ist ein Fotobuch, das verschiedene Men- schen und ihre Realitäten vorstellt und am Ende hoffen- tlich zu mehr Verständnis untereinander führt.

Sarah Jansky

Rheinschauen oder Tiefsehen?

Tiefsehen.

Köpfer oder kleiner Zeh zuerst?

Kleiner Zeh zuerst.

Wie hast du dich über dem Wasser gehalten?

Mit viel Spezi und Schokoladeneis und guten Freund:innen die unterstützend beiseite standen oder sich auch mal vor meine Kamera gewagt haben.

Wohin stichst du in See?

Erstmal bleibe ich in Berlin und arbeite hier und da als Fotografin und dann schauen wir mal, wo es im Herbst mit einem Master weitergeht.

Wasser hat ein Gedächtnis, welcher Moment bleibt für dich unvergessen?

Als wir uns im ersten Semester (2020 während Corona) zum ersten Mal als Semester gemeinsam draußen treffen konn- ten und den ganzen Abend gemeinsam am Herosé Karten gespielt und Wein getrunken haben. Und natürlich der geklaute Bierkasten mit Lubreezy.

RHEINSCHAUEN
& TIEFSEHEN