Welche Bildwelten umgeben uns und wie formen bzw. ver- zerren sie unsere Wahrnehmung von uns selbst, anderen und der Welt? Dieser Workshop bot einen Einstieg in das Konzept von Unconscious Bias und in seine Kontexte. Der Begriff Bias beschreibt kognitive Verzerrungen, wie z.B. automa- tische Stereotype und andere fehlerhafte Neigungen in Wahrnehmung, Erinnerung und Beurteilung. Als Uncon- scious Bias treten sie meist unbewusst auf, sie sind unsere blinden Flecken und eine häufige Ursache für Diskriminierung. Soeben eröffnet, lud im Museum für Gestaltung Zürich die Ausstellung „Talking Bodies – Körperbilder im Plakat“ zur kritischen Auseinandersetzung mit der Darstellung des Körpers in Geschichte und Gegenwart ein. Sie wurde am zweiten Workshoptag als „Wunderkammer“ und prakti- scher Working Space zum Thema genutzt. In kleinen Ana- lyseteams und mittels Kurzpräsentationen untersuchten die Teilnehmer:innen dort Bildmaterial aus verschie- denen Jahrzehnten sowie zeitgenössische Kunstprojekte und stellten Zusammenhänge her. Besonders Erinnerungs- würdiges wurde in der Schlussphase des Workshops zu einem gemeinsamen Kartenset gestaltet.