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Werkschau Konstanz

Ira Göller

  • Abschluss: Bachelor of Arts

Abschweifen gehört zum Denken genauso wie Konzentration. Es ist sogar unumgänglich für Kreativität und die Entstehung von Neuem, da sich beim Abschweifen Bereiche im Gehirn verbinden, die das während gerichteter Aufmerksamkeit nicht tun. Der Hang zum Tagträumen hat nicht nur die positive Seite, die einem neue Möglichkeiten eröffnet, sondern auch die Seite des Grübelns, die einen wenn sie überhand nimmt, in einer negativen durch Wiederholungen gekennzeichneten Abwärtsspirale fangen kann. Freiheit und Stagnation können sehr nah beieinander liegen. In meiner Thesis gehe ich meinem Hang zum Abschweifen auf den Grund. Durch ein prozessorientiertes Experiment generiere ich durch verschiedene Formen des Abschweifen (Gedanken, Blick, Assoziationen sichtbar machen) visuellen Output. Oftmals nimmt mir das Grübeln über Konzepte Zeit, die ich auf der anderen Seite zum unbefangenen Experimentieren an Form, Komposition und Ausdruck verwenden könnte. Durch das Experiment lerne ich Abschweifen wertzuschätzen und übermäßiges Grübeln zu erkennen und zu vermeiden. Es geht um ein Anerkennen und Sichtbarmachen des Potenzials im Abschweifen und das Ausbalancieren verschiedener Formen von Aufmerksamkeit.

Träumen kann ich gut, nachts und auch ohne Probleme tagsüber. Und ganz neu habe ich gelernt, dass das nicht mal was mit Faulheit zu tun hat sondern, dass das so gehört. Und dass es außerdem auch beim Tagträumen Albträume gibt. Das nennt sich dann Grübeln. Zur Not tanze ich auch im Sitzen. Und vergesst nie auch mal abzuschweifen. Bis bald 🙂  

Betreuende Professoren

Prof. Valentin Wormbs

Prof. Jo Wickert

Kontaktdaten

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Instagram:@ira.goeller