Übersetze ein selbst gestelltes literarisches Werk in den Raum. Der inhaltliche Schwerpunkt der Arbeit kann selbst gewählt werden, sollte aber hinreichend komplex sein. Es wird empfohlen eine Erzählung oder einen Roman auszuwählen.
Im Verlauf der individuellen Projektarbeit wird die Geschichte durch unterschiedliche Gestaltungsparameter wie Raum, Licht, Grafik, und Medien interpretiert und in den Raum übertragen. Unser besonderes Interesse gilt dem Betrachter und der Dramaturgie im Raum – wie kann durch eine zeitliche Abfolge von Informationen im Raum und mit der Bewegung des Besuchers die inhaltliche Aussage verstärkt werden? Wie verändert sich Schrift bzw. deren Lesbarkeit, Wahrnehmung oder Bedeutung durch den Einfluss verschiedener Blickwinkel und Entfernungen? Welche Gestaltungsparameter sind für das jeweilige Konzept geeignet?
Im Gestaltungsprozess erproben wir unterschiedliche Darstellungsmethoden, wie Konzeptmodelle und -skizzen, sowie 3D Visualisierungen.
In der Herz aus Gold löst der Unwarscheinlichkeitsdrive pure Gelassenheit aus.
Don't Panic
Die Ausstellung Don‘t Panic! ist eine interaktives und immersive Erlebnis. Sie erzählt die Geschichte des Romans Per Anhalter durch die Galaxis nach und arbeitet ihre versteckten Botschaften auf. Die Inhalte werden durch modernste AR-Brillen erlebbar gemacht.
Die Räume arbeiten die Geschichte chronologisch auf und orientieren sich an Schlüsselszenen aus dem Buch, anhand derer die Metaebene greifbar wird. Die Besucher werden dazu eingeladen die Perspektive zu wechseln und eine gelassene Lebenseinstellung einzunehmen. Wie schlimm es auch scheinen mag: Don‘t Panic!
Alexander Wastl, Luis Hofstetter
In der Herz aus Gold löst der Unwarscheinlichkeitsdrive pure Gelassenheit aus.
Die Episode Mausefalle schafft einen maximalen Perspektivwechsel: Menschen als Versuchstiere.
Im Epilog kann der Besucher die Eindrücke der Ausstellung sacken zu lassen und erhält die Antwort auf den Sinn des Lebens: 42.
The Hungergames
Ausstellungskonzept für den Roman von Suzanne Collins „Die Tribute von Panem“.
Filmische Erklärung innerhalb eines einzigen Raums:
Der Besucher erfährt sinnlich, über Sound & visuelle Darstellung, wie die Protago- nistin die Geschichte erlebt. Dabei werden alle vier Wände (vier Umgebungswände + Decke) bespielt und entsprechend Sound übertragen.
Episode 2 - Startschuss der Spiele
Katniss wird über eine Art unterirdischen Aufzug in die Arena befördert, wo der Startschuss den Beginn des Überlebenskampfs signalisiert.
Claudia Huynh, Surya Ioannidou
Der kleine Prinz
Die Ausstellung zu dem Buch „Der kleine Prinz“ bietet den Besucher*innen eine Reise zu ihrem inneren Kind. Emotionen werden durch Lichter und Farben gesteuert. Besonders ist die Fortbewegung durch die einzelnen Räume: Besucher*innen bewegen sich kindlich fort, indem sie rutschen oder klettern müssen um zum nächsten Raum zu gelangen. Ziel ist es, den Besucher*innen einen neuen, kindlicheren Blick auf ihr eigenes Leben zu ermöglichen.
Annika Seif, Ida Kauter
Die Episoden sind terrassenartig angeordnet. Besucher*innen werden durch Leitern/ Rutschen durch Ausstellung geführt.
Der Prolog beginnt mit Projektionen, die aufrütteln und schockieren.
Die Besucher*innen reflektieren im letzten Epilog das Erlebte. Die Wände fungieren als Art Tagebuch.
Der Raum der Liebe. Die*der Besucher*in lernt wie Liebe ermöglicht, dass die Rose wächst.
Leise Klänge, liebliche Melodien, warme Farben, die Quelle des Baches. Hier wird der Besucher in das Gedicht eingeführt und der Bedeutung dahinter nähergebracht. Sehnsucht steht hier im Mittelpunkt.
Die Stimme Edens
Die Ausstellung die Stimme Edens widmet sich einem Gedicht der Dichterin Else Lasker-Schüler, welches 1917 geschrieben wurde. In der Ausstellung durchläuft man die Gefühlswelt der Hauptperson Eva und hat dabei Raum um seine eigenen Emotionen ebenfalls zu reflektieren. Mit dem Einstieg „Wir sind alle Eva“ werden die Besucher in die Ausstellung geführt und geleitet von einem kleinen Bach, der im letzten Raum mündet.
Ob wir alle sind wie Eva oder ob wir es sind, die Eva ihre Emotionen zusprechen, wird jeder bei einem Durchlauf der Ausstellung herausfinden können.
Jule Ehret, Kim Burkard
Tiefe Rottöne und die Farben des Feuers sollen den Besucher der Verführung vertraut machen. Gefahr und Risiko spielen hier eine Rolle.
Dem Bach folgend flieht der Besucher hier und kommt in die Selbstreflexion.
Das Akzeptieren und Verarbeiten bringt Hürden mit sich, doch dann sieht man das Licht am Ende des Tunnels.
Beengend, dunkel und düster soll dieser Raum auf den Besucher wirken.
Hier wird man mit den nun folgenden Konsequenzen konfrontiert, leicht entziehen geht ab hier nicht mehr.
Wir sind nicht nur Eva. Hier mündet der Bach in einen kleinen Teich, denn hier ist die Reise zu Ende. Das Licht spiegelt die neue Energie und das Neuerlernte wieder. Ab hier ist man bereit für einen Neuanfang.
Humanity
Das Konzept dieser Ausstellung basiert auf der Kernthematik die der Literaturklassiker
„The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde“ behandelt - die Dualität des menschlichen Seins. Das Buch konzentriert sich auf ein Konzept, das die Menschlichkeit als duale Natur versteht, obwohl diese Thematik erst im letzten Kapitel wirklich zum Vorschein kommt, wenn die vollstän- dige Geschichte der Beziehung zwischen Jekyll und Hyde enthüllt wird. Auf Basis dieser Theorie wurde diese Ausstellung konzipiert. Sie ist in drei Bereiche eingeteilt, das Individuum,
die Unterschiede zwischen Fremd- und Selbstbild sowie die gesellschaftlichen Wertesysteme und Erwartungen. Die Ausstellung soll den Besucher zum Nachdenken anregen und seine eige- nen Vorurteile und Denkweisen infrage stellen.
Leonie Schaufler, Sophia Hohlbaum
Im ersten Raum steht das Individuum im Fokus mit den Vorhängen symbolisch für den Facettenreichtum und Tiefe der menschlichen Psyche und Persönlichkeit. Auf einem Screen läuft zusätzlich ein kleiner Erklärfilm on Loop, der dem Besucher kurz in die Psychologie und Persönlichkeitsforschung einführt.
Der zweite Raum konfrontiert den Besucher mit seinem Spiegelbild. Dies soll ihn anregen, über seine Selbstwahrnehmung nachzudenken und wie diese von der Wahrnehmung anderer divergiert.
Im letzten und dritten Raum herrscht die Thematik der Gesellschaft. Der Druck, der durch gesellschaftliche Erwartungen und durch das Werte- und Normensystem auf das Individuum ausgeübt werden kann, erfährt der Besucher symbolisch durch die Würfel die ihn bedrücken und seinen Pfad in der Ausstellung beeinflussen.
Das Erwachen
Die Verwandlung
Die Ausstellung „Die Verwandlung“ führt die Besucher*innen durch die Gefühlswelt von Gregor Samsa. Überdimensionierte Räume und Objekte, lassen den Menschen klein und hilflos wirken und helfen dabei sich in die Geschichte von Franz Kafka einzufühlen. Das Gefühl der Ohnmacht, der Einsamkeit und des Identitätsverlustes begleiten die Besucher*innen auf dem Weg, immer tiefer unter die Erde: Gregors Reise ist geprägt von stetig sinkendem Selbstwert bis zum Tod. Diese negativ Spirale wird dem Publikum, durch das absteigen in tiefere Etagen, taktil vermittelt. Mit der Erlösung durch den Tod folgt das aufsteigen zurück an die Oberfläche, zurück ins Grüne ...
Lena Nübling, Simon Deppe
Die Erkenntnis
Die Entfremdung
Innerlich kindlich
Das innere Kind ist in jedem vorhanden. Es muss nur geweckt werden.
Diese Ausstellung fordert den Besucher zu einem Sprung ins Ungewisse auf. Was folgt, ist ein Zusammenspiel von Spiel und Skurrilität, das jung und alt begeistert. „Innerlich kindlich“ übersetzt „Alice im Wunderland“ von Lewis Carrol in einen spannenden Erlebnisparcours, der die Fantasie anregt und genug Raum für die eigene Vorstellungskraft lässt.
Salina Theuer, Johanna Esch
Ein tiefer tiefer Tunnel: Wo die Besucher landen, das wissen sie noch nicht.
Der Schachbrettraum: Die Spannung steigt bei der Suche nach der richtigen Tür.
Crouquet mit der Königin: Das große Finale bildet ein Spiel aus Lichteffekten und optischer Täuschung.
Der Wachstumspilz: Je nach Raumwahl erlebt der Besucher den Parcours in einem anderem Wachstumsstadium.
Der Kampf um Freiheit
In der Ausstellung „Der Kampf um Freiheit“ tauchen die BesucherInnen in das Tagebuch und in die Gefühlswelt der Jüdin Anne Frank. Die Ausstellungsräume sind physische Metaphern für das Leben im Hinterhaus und das damit verbundene Gefühl des Eingesperrtseins. Die BesucherInnen werden über Ton von Anne durch die Räume geführt, die nach und nach voller, dunkler und enger werden. Obwohl das tatsächliche Zimmer der Anne Frank nie wirklich enger wurde, wuchs in ihr immer dringlicher das Verlangen nach Freiheit. Passend zur aktuellen Situation kann man bei einem interaktiven Teil der Ausstellung eigenen Gefühle, Reaktionen und Erfahrungen, auch im Bezug zu Corona und Freiheit, teilen.
Sophia Carloni, Charis Fischer
Im ersten Raum erfährt man Annes Leben vor dem Einzug ins Hinterhaus.
Der letzte Raum spiegelt Annes Verzweiflung kurz vor ihrer Festnahme und Verschleppung nach Auschwitz wider.
Nach dem Einzug ins Hinterhaus scheint für Anne alles noch etwas abenteuerlich und spannend.