Architektur
Vergissmeinnicht: Aufbewahren ohne zu vergessen
Seit einigen Jahren entstehen in Deutschland sogenannte Self-Storage-Flächen, ein Trend, der ursprünglich aus den USA stammt. Privatpersonen können hier unterschiedlich große Flächen mieten und Dinge ein- oder zwischenlagern. Ein (Alb-)Traum für Menschen, die sich von nichts trennen können oder eine interessantes gesellschaftliches Phänomen und eine neue Bauaufgabe? Wir reduzieren uns, wir feiern eine minimalistische Lebensweise, aber wir haben vor „endgültigen“ Lösungen Angst?
Bevor das Investorenmodell „Selfstorage“ immer weiter in unsere Städte vordringt: Es lohnt sich darüber nachzudenken, ob es auch alternative Aufbewahrungsorte geben kann, an denen die ausgelagerten Dinge vor dem Vergessen bewahrt und möglicherweise sogar der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden können.
BA8 8
Prof. Nicolas Schwager
ausgestellt im 3. OG in Raum C303