Design
Disziplinübergreifendes Gestalten öffnet neue Perspektiven, indem es die Grenzen zwischen Fachgebieten auflöst und Designer:innen in einem fluiden Zwischenbereich positioniert. In diesem dialogischen Prozess zwischen unterschiedlichen Disziplinen und Wissensgebieten können neue Ansätze entstehen, die nicht nur kreative Praktiken bereichern, sondern auch umfassendere Antworten auf komplexe gesellschaftliche Fragen bieten.
Losgelöst von bestehenden Definitionen untersucht diese Arbeit, wie die Praxis von Gestalter:innen funktioniert, in der Disziplinen verwischen. Designer:innen und Expert:innen, die sich zwischen Architektur, Szenografie, Produktdesign, Handwerk, Grafikdesign, Kunst und Wissenschaft bewegen, wurden dafür in ihrer Arbeitsumgebung besucht und interviewt. Der entstandene Dialog macht sichtbar, wie der Austausch heterogener Perspektiven die Rolle von Design prägt. Dabei wird auch untersucht, inwiefern disziplinoffenes Arbeiten heute eine neue Motivation im Vergleich zu früheren Entwicklungen verfolgt.
In einer Publikation werden die gesammelten Eindrücke durch Zitate und Bildmaterial zusammengebracht. Dabei sollen jedoch nicht die einzelnen Postionen porträtiert werden, sondern darüberliegende Denkweisen und Haltungen, sodass Verbindungen hergestellt und unterschiedliche Perspektiven beleuchtet werden können. Auf einer dazugehörigen Website, die als Archiv fungiert, können die vollständigen Interviews nachgelesen werden.
Dialog Beyond Disciplines soll Raum für den Austausch über Disziplinen hinweg schaffen und dazu anregen, die Dynamik zwischen unterschiedlichen Fachbereichen und deren Einfluss auf die eigene Praxis zu reflektieren.
MKD3
Prof. Valentin Wormbs
Dagmar Korintenberg
ausgestellt im 3. OG im Flur