Design
Die Thesis Bodies of Water untersucht die parallelen Mechanismen der Ausbeutung von
Frauen und der Natur, symbolisiert durch das Meer. Aufbauend auf den Theorien des
Ökofeminismus und des Hydrofeminismus wird aufgezeigt, wie gesellschaftliche Strukturen
sowohl Frauen als auch die Umwelt unter ähnlichen Mechanismen der Unterdrückung leiden
lassen.
Im Zentrum der Thesis steht eine künstlerisch-experimentelle Praxis, die natürliche und
künstliche Materialien aus dem Meer – wie Salz, Muscheln, Ton und Plastik – verwendet. Diese
Materialien werden durch verschiedene Gestaltungsmethoden zu Skulpturen verarbeitet, die
ästhetisch und symbolisch die Verbindung zwischen sozialer und ökologischer
Unterdrückung hervorheben.
Die Werke sollen nicht nur eine visuelle Wirkung haben, sondern durch ihre Materialität, Textur
und räumliche Inszenierung ein intensives, sinnliches Erlebnis fördern. Unterstützt wird dies
durch den gezielten Einsatz von Licht, Schatten, Spiegeln und Projektionen, welche die
räumliche Wahrnehmung und die Bedeutung der Skulpturen vertiefen.
Durch diese multisensorische und multimediale Inszenierung entsteht eine stärkere
Verbindung zwischen Werk und Betrachter:in. Ziel ist es, das Publikum nicht nur ästhetisch,
sondern auch emotional und intellektuell zu erreichen und so ein tieferes Bewusstsein für die
Verflechtungen von sozialer und ökologischer Ausbeutung zu schaffen.
BKD7
Prof. Karin Kaiser
Prof. Jochen Rädeker
ausgestellt im 3. OG in Raum L302