Seit vier Semestern wird der Workshop „Be Aware – Safer Spaces schaffen“ an der Uni Konstanz und nun auch im Studium Generale der HTWG angeboten. Er bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, ein tiefes Verständnis für die Notwendigkeit und die Prinzipien von Awareness zu entwickeln und gemeinsam Strategien für inklusive und sichere Räume zu erarbeiten.
Im Mittelpunkt des Workshops standen zentrale gesellschaftliche Themen wie Diskriminierung, Rassismus, Gender-Theorien, Machtverhältnisse und Privilegien, Empowerment und Allyship. Die Teilnehmenden setzten sich in interaktiven Modulen mit diesen Inhalten auseinander und kombinierten theoretisches Wissen mit praktischen Übungen. Rollenspiele, Gruppenaktivitäten und kreative Reflexionen sorgten dafür, dass nicht nur Wissen vermittelt wurde, sondern auch Raum für persönliche und kollektive Erkenntnisse gewonnen werden konnten.
Besondere Impulse lieferten die Gastbeiträge. Die Initiative Catcalls of Konstanz machte eindrucksvoll auf ihre Arbeit zur Sichtbarmachung sexualisierter Gewalt und Empowerment im öffentlichen Raum aufmerksam. Ein weiterer Höhepunkt war der Beitrag von Black Lives Matter, der wichtige Perspektiven auf die Verbindungen zwischen antirassistischen Bewegungen und Awareness-Arbeit brachte.
Der abschließende Praxiseinsatz in Hospitations-Schichten gemeinsam mit der Initiative Nachtlicht ermöglichte es den Teilnehmenden, das Erlernte in realen Kontexten anzuwenden und konkrete Erfahrungen zu sammeln.
Die Ergebnisse des Workshops verdeutlichen, wie wichtig die Auseinandersetzung mit Machtstrukturen und diskriminierenden Dynamiken ist. Die Teilnehmenden entwickelten konkrete Ansätze und Tools, um sicherere und solidarische Räume zu schaffen – ein Gewinn für sie selbst als auch für die Gemeinschaft.
Initiative Nachtlicht & Team Gleich
(Cilia Saed Hedayatiy, Samira Jani, Vera Maier-Tragmann)