Werkschau

Greenwashing. Ein Thema, mit dem Designer*innen natürlich nie etwas zu tun haben. Schließlich haben wir viel wichtigere Dinge im Kopf. Und immer darauf zu achten, was wir selbst tagtäglich visuell aufbereiten und massentauglich machen, ist auch zu viel verlangt. Manchmal ist Greenwashing gewollt, manchmal passiert es aus Versehen. Mal ehrlich, wer in unserer Branche hat schon den Überblick? Besonders wenn die Informationen von den Kund*innen dazu super spärlich sind und wir selbst noch mal nachforschen müssten.

Aber was tun? Es gibt viele Artikel, die erklären, wie man Greenwashing erkennt, worauf man achten muss, worauf es ankommt, und so weiter.... Aber die Forderung bleibt immer die gleiche: Lernen, lernen, lernen. Und wenn es eine Sache gibt, die Designer*innen nicht gerade mit Begeisterung tun, dann ist es Theorie büffeln. Warum also nicht etwas erschaffen, das Designer*innen in die Hand nehmen können? Etwas, das sie praktisch anwenden können und das ihre Arbeit und sogar die Welt ein bisschen besser macht?

Hier setzt die Bachelorarbeit "Fake it till you make it - Ein Guide für erfolgreiches Greenwashing" an. Ein Ansatz, der mit einer gehörigen Portion Ironie an die Sache herangeht. Denn wie erreicht man maximale Aufmerksamkeit und den größtmöglichen Erfolg? Genau, indem man etwas völlig Absurdes macht: einen Guide für Greenwashing eben. Vollgepackt mit Strategien, Materialien, Farben und allem, was noch dazu gehört.

Das Ziel: Man kann Greenwashing nur verstehen, wenn man weiß, wie es funktioniert. Man muss die Mechanismen, Materialien und Strategien durchschauen oder selbst anwenden können. Mit dem ironischen Ansatz der Box wird das Thema so überspitzt dargestellt, dass man unweigerlich stolpert: über Begriffe, Aussagen und Details, die dazu anregen, Greenwashing kritisch zu hinterfragen!

Zumindest ist das der Plan. Ob's klappt? Tja, das wird sich zeigen. Aber zumindest hat niemand mit einem Guide wie diesem gerechnet, oder?

how-to-greenwash.com